Struktur

 

Struktur und Inhalte entsprechen den aktuellen Ausbildungsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC). 

 

                                    

 

Kurstage

 

 

210 USt à 45 Minuten im Zeitraum von 1,5 Jahren

 

7 Module á 3 Tage Präsenzzeit

 

 

 

Praxisarbeit

30 Einheiten á 90 Minuten in unterschiedlichen Settings

selbst erteiltes Coaching (Präsenzcoaching)

 

Peergroup

 


48 Einheiten á 45 Minuten an mindestens sechs Tagen außerhalb der Weiterbildungsblöcke

 

Kollegiale Lerngruppen

 

 

Eigenarbeit

 

 

100 USt Einzelarbeit

 

 

Literaturarbeit, Erstellung des Meisterstücks und dessen Präsentation

 

 

 

 

Lehrcoaching

 

 

 

 

25 Einheiten á 90 Minuten durch von der DGfC anerkannte Lehr-, Master- oder Seniorcoaches

 

 

 

 

davon mindestens 10 Einheiten im Einzelcoaching, 10 Einheiten sind in Modul 7 bereits enthalten

 

 

„Meisterstück“

 

 

Schriftliche Abschlussarbeit mit der Darstellung des Selbstverständ-nisses als Mastercoach

 

Mindestens 20 Seiten, Mindestens ein Coachingprozess vom Erstgespräch bis zur Reflexion muss enthalten sein

 

 

Zertifizierung

 

 

Abschlusspräsentation

 

 

Nachfolgender Fachaustausch mit Kompetenzfeedback durch Kursleitung und Teilnehmende

 

Modul 1: Team-Building

Eine Weiterbildung, die sich auf die Fahnen schreibt, die Selbstkompetenz als Kernkompetenz zu betrachten, muss einer neu entstehenden Gruppe die Möglichkeit geben, zu einem tragfähigen Team zusammen zu wachsen. Nur in einer wertschätzenden und respektvollen Atmosphäre ist es möglich, sich seinen eigenen Grenzen liebevoll und konstruktiv zu stellen. Aus diesem Grund werden in diesem Seminar in Form von Eigenerfahrung viele Teambuilding-Tools geübt und angewendet. 

Dozentinnen:

Wiebke Buff

Jana Fontaine (Team-Coach)

Hanna Hauschild (Erlebnispädagogin)

Inhalte:

  • Wo komm ich her, wo will ich hin, was brauche ich, um hier anzukommen?
  • Viele kleine erlebnisbasierte Teambuildingtools
  • Unterschiedliche Coaching-Tools und Manuale für Teams in der (Neu)findung
  • Wertebasierte Teamentwicklung

Modul 2: Teamcoaching und Supervision

Teams bei der Entfaltung und Sicherung ihres professionellen Handelns begleiten, hilfreiche und noch ungenutzte Ressourcen sichtbar machen, den Abstand für mehr Überblick nutzen, komplexe soziale Systeme betrachten und sich darin orientieren – Teamcoaching und Supervision stellen umfangreiche Herausforderungen dar, die eine ausgezeichnete Reflexions- und sichere Handlungsfähigkeit erfordern.

 

Dozentin: Kirsten Antritter

Inhalte

  • Erweiterung der (systemischen) Tools und Interventionen in Gruppenprozessen
  • Teamcoaching und Supervision als Teil komplexer Beratungssysteme und Veränderungsprozesse
  •  Teamcoaching und Supervision als Prozess in Organisationen
  • Die Rolle der Leitung in Teamcoaching und Supervision      
  • Fallsupervision: Kunden und Klienten im Mittelpunkt
  • Schwierige Situationen identifizieren und meistern

 

 

Modul 3: Gesundheitscoaching

Prozesse der Gesunderhaltung oder Gesundung benötigen – neben vielleicht notwendigen medizinischen Maßnahmen – oft Veränderungen in Verhalten oder Einstellungen von Menschen voraus. Coaching kann dazu wertvolle Unterstützung bieten.

Dozentin Tag 1: Claudia Greb

 

Ernährungscoaching systemisch betrachtet ist komplex und steht auf mehreren Säulen. Der Coach begleitet den Coachee nicht nur während seiner Verhaltensänderung, sondern sollte auch gesundheitsförderndes Wissen vermitteln. Systemisches Ernährungscoaching erfährt ein immer größer werdendes Interesse der Fachgesellschaften. An diesem Tag geht es um

  • Grundkenntnisse Ernährung nach den Standards der DGE
  • Systemischer Blick auf das ganzheitliche Ernährungscoaching
  • Die Säulen des Ernährungscoachings
  • Der Rote Faden des ganzheitlichen Ernährungscoachings

Dozent Tag 2 und 3: Martin Drogat

Statt den vielfältigen Gesundheitsthemen mit jeweils spezifischen Coaching-Programmen zu begegnen, widmen wir uns in den folgenden zwei Tagen grundsätzlicheren Perspektiven:

Körperbezug herstellen:

  • Embodiment - vom Zusammenspiel von Körper und Geist
  • Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrung 
  • Bodypartsparty - Frieden schließen mit der eigenen Körperlichkeit
  • Körperbiografie - von der Geschichte der eigenen Körper- und Gesundheitswahrnehmung

·     Navigation im Meer der Emotion:

  • Zugänge zu "States" des autonomen Nervensystems mit Konzepten aus der Polyvagaltherapie und der somatischen Ego-State-Arbeit
  • Arbeit mit Spannungen und Stress, Kampf, Flucht und Freeze
  • Freundschaft mit den eigenen Emotionen schließen
  • Wege zur Erfahrung von Verbundenheit

Agile Verhaltensmodifikation: 

  • Veränderungsmotivation aufbauen und kleinschrittig spielerisch-iterativ agil persönliche Gesundheitsprojekte durchführen
  • Selbststeuerung entwickeln und unterschiedliche Ressourcen einbeziehen

 

 

Modul 4: Achtsamkeitscoaching und Coaching mit Hochsensiblen

Achtsamkeit hat sich in den letzten Jahren zu Recht als ganzheitliche und effektive Methode für persönliches Wachstum, Stressreduktion und emotionales Wohlbefinden etabliert. Sie ermöglicht uns, uns bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und unseren Geist zu beruhigen. Dabei entdecken wir den Raum zwischen Reiz und Reaktion, der es uns ermöglicht, alte Handlungsmuster zu stoppen und neue, für uns günstigere, entstehen zu lassen. Die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster fördert ein tieferes Selbstbewusstsein und unterstützt die persönliche Entwicklung. Sie kann helfen, Ängste oder depressive Phasen abzubauen und das allgemeine emotionale Wohlbefinden zu steigern. Darüber hinaus fördert sie ein klares und fokussiertes Denken sowie die eigene Kreativität. Achtsamkeit unterstützt die Entwicklung von Empathie und Mitgefühl, sowie Offenheit und Akzeptanz, was wiederum das Selbstwertgefühl und die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen verbessern kann. 

Besonders hochsensible Menschen sind von der täglichen Reizüberflutung betroffen. Die Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien zur Selbstregulation und die Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt des Achtsamkeitscoachings mit Hochsensiblen. Da Reizüberflutung schnell zu Stress führen kann, ist die Anwendung von Achtsamkeits- und Entspannungstechniken ein wichtiger Bestandteil des Coachings. Auch die Stärkung der Selbstakzeptanz und die Ermutigung, Hochsensibilität als Stärke zu begreifen, kann Bestandteil eines Coachings mit Hochsensiblen sein. 

 

Dozentin: Daniela Holtz

 

Achtsamkeitscoaching:

    • Grundlagen von Achtsamkeit im Coachingprozess
    • Praktische Übungen zur Integration von Achtsamkeitstechniken im Bereich der Selbstfürsorge
    • Anwendung von Achtsamkeitsmethoden in verschiedenen Coachingsituationen

 

Coaching mit Hochsensiblen:

    • Verstehen von Hochsensibilität und deren Auswirkungen im Coaching
    • Sensibilisierung für die Bedürfnisse hochsensibler Klientinnen und Klienten
    • Tools und Strategien für ein Coaching mit hochsensiblen Menschen

Modul 5: Unternehmenscoaching

In diesem Modul setzten sich die TN mit den Herausforderungen auseinander, vor der Unternehmen, die Mitarbeitenden sowie die Führungskräfte, in unsicheren Zeiten stehen. Wie kann es gelingen, ganze Organisationen und alle Partizipierenden dabei zu unterstützen, mit dem permanenten Wandel von außen umzugehen?

Die Seminarteilnehmenden erhalten praktische Einblicke in den Aufbau einer sinnhaften Prozessarchitektur, mit Hilfe derer sie in der Lage sind, Unternehmen in Veränderungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen. Dabei lernen sie unterschiedliche Herangehensweisen und Werkzeuge kennen, die solch einen Prozess positiv vorantreiben.

Ein weiteres wichtiges Element in diesem Zusammenhang ist die sich verändernde Bedeutung von Führung. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie als Coaches Führungskräfte effektiv dabei begleiten, neue Führungsstile auszuprobieren und zu implementieren. Dabei spielen neue Formen der Führung wie z.B. der Begriff des Servant Leadership eine tragende Rolle und werden im Rahmen dieses Moduls mit Leben gefüllt. Ein Schwerpunkt des Moduls liegt dabei auf Führung in teilautonomen und selbstorganisierten Teams sowie dem Umgang mit verteilter Macht am Beispiel von soziokratischen (bzw. holokratischen) Organisationen oder dem Zellstrukturdesign.

DozentInnen: Jana Fontaine, Martin Drogat

Inhalte:

  • Die Bedeutung von Unternehmenskultur kennenlernen und verstehen
  • Bedeutung und Veränderung von Führung
  • Plurale Führungsrollen
  • Formen des Decisionmaking
  • Erstellen einer systemisch-agilen Prozessarchitektur in Zeiten des Wandels (VUCA)
  • Entwicklung von agilen Organisationsstrukturen mit teilautonomen Teams und Domains
  • Kennenlernen und Anwenden unterschiedlicher systemisch-agiler Prozesswerkzeuge
  • Transfer auf eigene Projekte

 

Modul 6: Lehrcoaching und Onlinecoaching

Onlinecoaching (2 Tage)

 

Die Coronapandemie hat hybrides Arbeiten in Deutschland extrem beschleunigt. Auch wir als Coaches stehen seitdem neuen Herausforderungen und Möglichkeiten gegenüber. Wie gelingt es uns im Rahmen der Digitalisierung qualitativ effektives Coaching anzubieten? Die Teilnehmenden erfahren an zwei Tagen, welche Techniken und welche Online-Coaching Tools sich bewährt haben und können diese in Kleingruppenarbeit selbst ausprobieren und auf ihre eigene Arbeit transferieren.

Dozentin: Jana Fontaine

Inhalte: 

  • Überblick Online-Coaching-Landschaft
  • Kennenlernen und Anwenden unterschiedlicher Kommunikations- und Kollaborationstools
  • Transfer von systemischen Coaching-Tools in den digitalen Raum
  • Reflexion: Möglichkeiten und Grenzen von Online-Coaching definieren

 


Lehrcoaching (1 Tag)

 

An einem der drei Tage dieses Moduls setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit ihrer zukünftigen Rolle als Lehrcoach auseinander. Wie kann dieser wesentliche Bestandteil nach den Standards der DGfC gestaltet werden - quasi als individueller roter Faden der Lernenden neben der Weiterbildung? 

Dozentin: Kirsten Antritter

Inhalte: 

  • Lehrcoaching als System
  • Die Rolle des Lehrcoaches – Lehrcoaching als Haltung
  • Kompetenzentfaltung im Lehrcoaching
  • Entwicklung der professionellen Rolle als Coach
  • Prozessbegleitung – Reflexion von Prozessen
  • Auftragsklärung im Lehrcoaching

Modul 7: Zweitägiges Gruppenlehrcoaching zum Meisterstück

Dozent: Markus Lotz

Zwei Tage kommt ein von der DGfC anerkannter Lehrcoach auf den Liehrnhof, der nicht als Dozent in dieser Weiterbildung arbeitet. Mögliche Inhalte des Gruppenlehrcoaching können sein:

·         Prozessbegleitung – Reflexion von Prozessen

·         Entwicklung des Meisterstücks

·         Supervision zur eigenen Haltung 

·          

 

Diese Kurstage können sich die Teilnehmenden als 10 Einheiten à 90 Minuten Lehrcoaching anrechnen lassen.

Modul 8: Didaktik und Seminarplanung, Zertifizierung

Dozentinnen:

  • Kirsten Antritter, Wiebke Buff

Vom Lehrcoaching zur Lehre ist es nur ein Schritt. Wie gehe ich ihn, um mich auf dem Weiterbildungsmarkt als DozentIn zu etablieren? Was ist bei der Durchführung von Seminaren und Workshops zu beachten, und wie begeistere ich die TeilnehmerInnen? Was sollte ich rhetorisch vermeiden, gibt es so etwas wie ein didaktisches „No-Go“? Diesem Thema widmen wir uns einen Tag, bevor die SeminarteilnehmerInnen selbst auf die Bühne gehen, um ihr Meisterstück zu präsentieren. Mit viel Zeit für Rückmeldung und Reflexion, wollen wir das Feiern nicht vergessen und beenden diese Weiterbildung am Samstag mit der würdigenden Zertifizierung.

Inhalte

  • Didaktik und Seminarplanung
  • Präsentationen der Meisterstücke
  • Zertifizierung