Für wen ist diese Fachweiterbildung geeignet?

 

Die Weiterbildung richtet sich an Menschen, die das Grundstudium  

"Tiergestützte Basiskompetenz" an der Liehrnhof-Akademie absolviert haben. 

Hauptzielgruppe sind Menschen, die im pädagogischen, therapeutischen oder sozialen Bereich tätig sind und ihr Wirken durch den Einsatz von Tieren verschiedener Spezies bereichern möchten.  

 

Das Zertifikat befähigt die Absolventen zum selbständigen und professionellen Einsatz von Tieren im Rahmen ihrer beruflichen Qualifikation. Sie vertiefen ihr Wissen, sammeln umfangreiche praktische Erfahrungen und erleben, wie Tiere unterschiedlicher Spezies sinnvoll und wertschätzend eingesetzt werden können.  

 

In sieben Modulen zu je drei Tagen wird sich in Theorie und Praxis mit den Möglichkeiten des Einsatzes von Tieren befasst. Im geschützten Rahmen werden  verschiedene Interventionen für die Arbeit im pädagogischen, sozialen und therapeutischen Bereich erlernt.   

Hierbei wird großer Wert auf den Praxistransfer und die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen gelegt.   

 

 

Für alle Teilnehmer, die überwiegend mit Hunden arbeiten möchten, haben wir ein ganz besonderes Angebot: Mit der Belegung des Moduls TEaM Hund-Mensch, kann ein Gutachten über das Mensch-Hunde Team erlangt werden zur Vorlage bei Arbeit- und Auftraggebern. 

Dieses Gutachten ist an das jeweils teilnehmende Hund-Mensch Team gebunden. Weitere Infos zum TEaM-Seminar finden Sie hier.

 

 

Zugangsvoraussetzungen

  • erfolgreich abgeschlossenes Grundstudium auf dem Liehrnhof oder eine andere ISAAT akkreditierte Basiskompetenz
  • mehrjährige Berufserfahrung im sozialen, therapeutischen oder pädagogischen Bereich
  • Erste-Hilfe Schein (am Menschen)

Auch Menschen, die in keinem der oben genannten Bereiche tätig sind und das Grundstudium erfolgreich abgeschlossen haben, können nach einem persönlichen Gespräch für die Weiterbildung zugelassen werden. 

Weiterbildungsstruktur

21 Kurstage in 7 dreitägigen Modulen, 1 UE = 45 Minuten

Kann ein Modul aus wichtigen Gründen nicht absolviert werden, ist es möglich, dieses im nächsten Kurs nachzuholen. 

Zertifizierung 

Zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung „Tiergestützte Fachkraft“ müssen die folgenden Nachweise erbracht werden:

 

Seminar

210 UE

Praxis

50 UE

Facharbeit

20 Seiten

Literatur/Eigenarbeit

30 UE

Fehlzeiten

max. 10 %

Modul 1: Systemische Interventionen

  • Grundlagen der systemischen Beratung und Therapie
  • Auftragsklärung
  • Hypothesen
  • zirkuläre Fragetechniken
  • aktivierendes Zuhören
  • konstruktive W-Fragen
  • MiniMaxInterventionen
  • Reframing
  • Ressourcen(tiere)
  • uvm. 

Modul 2: Kommunikation Hund-Mensch

  • Kommunikation Hund - Hund 
  • Kommunikation Hund - Mensch
  • Beziehungsarbeit im Hund-Mensch-Team
  • Die Arbeit des Teams mit Klienten
  • Stress- andere Signale des Hundes richtig interpretieren und angemessen darauf reagieren.

 

 

 

 

Modul 3: Spielend lernen mit verschiedenen Tierarten

 

 

  • Voraussetzungen Fachkraft-Tier-Klient
  • Definition Spielend Lernen
  • Rituale für den Einsatz
  • Dokumentation
  • Praktische Spiele und Interventionen in unterschiedlichen Settings mit verschiedenen Tierarten

 

 

Modul 4: Stressmanagement - Entspannung für Mensch und Tier

  • Ursachen und Wirkung von Stress auf uns und unsere Tiere, Stressmanagement, Definition von Stress
  • Vorbeugung und Managementmaßnahmen bei Stress
  •  Verschiedene Entspannungs- und Massagetechniken für Pferd, Hund und Nutztier
  •  Kleine Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen für den Menschen

Modul 5: Perspektivwechsel mit Tieren

 

  • Beobachtung von Tierverhalten und Übertrag in die Praxis
  • Auftragsklärung mit kleinen Interventionen am Tier (Pferd)
  • Tiergestützt arbeiten mit Achatschnecken
  • Systemische Tiergestützte Tools

 

 

 

 

Modul 6: Tiergestützte Interventionen mit verhaltenskreativen Menschen

  • Definition Verhalten, Entstehung Verhaltensauffälligkeiten, Diagnosen
  • ABC Analyse mit Tieren
  • Tiergestützte Interventionen mit Pferden und Nutztieren
  • Übertrag und Reframing zur Unterstützung von Klienten-eigenen Lösungsstrategien

Modul 7: Tiergestützte Erlebnis- und Naturpädagogik, Abschluss

  • Grundelemente der Erlebnis- und Naturpädagogik
  • Einsatz von verschiedenen Tierarten in diesen Kontexten
  • Modifizieren und Ausprobieren von erlebnispädagogischen Spielen und Übungen mit und ohne Tier
  • Kennenlernen kooperativer Abenteuerübungen mit und ohne Tier
  • Abschluss der Weiterbildung